Digitale Transformation

Die Nutzung von Medien und das Kommunikationsverhalten der Medienkonsumenten in den westlichen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften hat sich im Laufe der vergangenen drei Jahrzehnte dramatisch verändert. Informationen werden sporadischer und selektiver konsumiert als noch in den 1980-er und 1990-er Jahren, und das Prinzip „Information on demand“ prägt das Informationsverhalten vieler Konsumenten. Während sich die Marktposition, die wirtschaftliche Situation und die Akzeptanz von Printprodukten – quer durch die Mediengattungen Zeitung und Zeitschrift sowie über alle Mediensegmente (Publikums-, Fach- und Sonstige Medien – mit der Ausnahme von Corporate Publishing) beinahe durchgängig signifikant verschlechterten, hat die Nutzung von digitalen Informationsangeboten in allen Bevölkerungsschichten, sozialen Milieus und Altersklassen erheblich zugelegt. Tendenz: steigend.

Deshalb genügt die Anreicherung oder „Verlängerung“ einer Printmarke um digitale Angebote heute längst nicht mehr. Leser, Nutzer und Anzeigenkunden erwarten in allen Medienkanälen attraktive und qualitative Informationsangebote auf gleichem Niveau. „Mehrwert“ auf Websites, in mobilen Angeboten und in Sozialen Netzwerken muss tatsächlich zusätzlichen Nutzen zu gedruckten Inhalten bieten. Darüber hinaus müssen Inhalte so strukturiert sein und präsentiert werden, dass sie den Anforderungen und Möglichkeiten des jeweiligen Channels gemäß konsumiert werden können.